Donnerstag, 21. August 2008

Uuuunnniiiii...

...nun gehts endlich los. Jetzt auch ganz offiziell! Meine ausgewählten Kurse wurden nun von der Hochschule Bremen bestätigt und ich kann beruhigt mein mexikanisches Studentenleben antreten. Die Kurse, die ich belege sind: Operaciones, Taller Negocios, Negociación y Administración Intercultural und Empresario y Desarollo Social. Sehr informativ, nech? Sie sind wirklich alle sehr interessant. Die Vorlesung finden teilweise in Klassenräumen (wie bei uns) und in Hörsälen statt. Diese unterscheiden sich ein wenig von unseren typischen Hörsälen. Es gibt dort diese Stühle mit einer breiteren Armlehne auf denen man schreiben kann, dafür dann natürlich keine Tische. Und ich habe mich schon gewundert, warum die Austauschstudenten aus Cancún immer nur einen Block und einen Kugelschreiber auf dem Tisch hatten und wir deutschen Studenten immer den ganzen Tisch mit allem möglichen Zeugs belagern...=)
Habe jetzt zwei Mal morgens um 8.30 Uhr Vorlesungen und habe beide Tage versucht pünktlich mit dem Bus zur Uni zu kommen - zwei Mal vergeblich... Ich habe 40 Minuten (!!!) auf diesen einen blöden Bus gewartet. Ich hätte eine halbe Stunde länger schlafen können! Naja, jedenfalls kam ich dann zwei Mal bei der selben Dozentin in der einen Woche zu spät, so kann das nicht weitergehen! Sie war jedoch nicht böse, denn sie wußte, dass ich mit dem Bus aus Downtown zur Uni komme. Ich muß mir da was einfallen lassen...

Samstag, 16. August 2008

Tulúm!

Nachdem wir gestern Abend eine Runde Kickern und Billiard spielen waren (Kicker wird hier total süß übersetzt: 'futbolito' = Fußbällchen) sind wir heute morgen ganz früh aufgestanden um uns auf den Weg nach Tulúm zu machen. Dort stehen einige der berühmten Ruinen der alten Mayastätten aus der vergangenen Zeit Mexikos. Tulúm liegt etwas über eine Busstunde entfernt von Cancún Centro. Da es ja ein Tagesausflug werden sollte, haben wir uns extra früh aufgemacht. Da Eileen sich um den Einzug in ihre neue Wohnung kümmern musste und Kendra sich leider überhaupt nicht gut fühlte, machten wir (Anna, Christin, Manuel und ich) uns allein auf den Weg. Kaum im Bus, schon gab es wiedermal einen Temperaturschock von ungelogen 20°C! Ich sage ja, die haben wirklich eine Macke! Ich komme mir nicht vor, als wenn sie die Klimaanlage anmachen um die Hitze erträglicher zu machen, sondern um die Touris frischzuhalten, indem sie sie ganz einfach einfrieren! Ich hatte Strümpfe an, meine Kapuzenjacke mit Kapuze auf, mein Halstuch um und habe mich in zwei Handtücher eingewickelt. Aber ich hatte keine Chance! Ich habe verloren und mir alles abgefroren. Kein Wunder das ich Schnupfen und Halsschmerzen habe. Zu unserer gewohnten Spazierzeit - ab 11.00 Uhr (schön zum Abhärten immer in der Mittagssonne auf Erkundungstour) - kamen wir vor dem Eingang zu den Stätten an und konnten uns ein wenig auftauen. Zunächst waren wir von den vielen Touristen abgeschreckt. Wir haben uns dann gegen einen professionellen Guide entschieden, da wir lieber selbst alles in die Hand nehmen wollten und ja auch schon einiges über die Geschichte gelernt haben.^^ Wir mussten nicht einmal Eintritt zahlen, da wir (zur Überraschung des netten Ticketverkäufers) hier in Cancún studieren und brav unsere Studentenausweise mit hatten. Die gesamten Ruinen liegen oberhalb einer Felsküste direkt am Meer, werden von einer großen Mauer umsäumt und innerhalb des Geländes gibt es kleine Wege mit Infotafeln, die natürlich direkt an den Ruinen der Mayastätten vorbeiführen. Ich fand die Kulisse wirklich sehr beeindruckend und sie kam mir vor, wie eine Filmkulisse aus einem historischen Film - Wahnsinn! Die Architektur der Gebäude, die dazugehörige Geschichte und der wunderschöne Kontrast zu dem strahlenden Meer direkt hinter den Ruinen raubt einem den Atem. Zwischendurch kreuzen dann kleine oder auch größere Echsen den Weg. Direkt im Gelände der Stätten, gibt es einen wunderbaren Strand, jedoch war der von Touristen überfüllt und so gar nichts für uns, also entschieden wir uns außerhalb des Geländes ein Stückchen Strand zu suchen. Der kurze Weg entpuppte sich als Marathonstrecke bei brütender Hitze (aber so haben wir das ja gern...) und ausgelaugten Wanderern. Schließlich kamen wir dann an einem der bisher schönsten Strände, die wir hier gesehen haben, an. Es war wirklich Puderzuckersand, das Meer war klar und der Strand sehr breit! Es gab kleine süße Strandbars und endlich störten keine riesen Hotelklötze den wundervollen Ausblick. Ich habe das Meer noch nie so leuchten sehen, wie heute in Tulúm!
Dort haben wir uns dann bis zum späten Nachmittag ausgeruht, bevor wir wieder in der Kühlbox nach Hause transportiert wurden.
Zum Abschluß unseres Wandertages waren wir in einem mexikanischen Restaurant und haben lecker gegessen. Ich hoffe meinem Magen geht es morgen noch gut... diesmal war es ja kein Strassenstand!=)















































...auf ins kalte Wasser!

So, die erste Uniwoche (die sogenannte Einführungswoche) ist nun geschafft! Leider entpuppten sich einige der mir empfohlenen Kurse als nicht ganz so super wie sie mir ursprünglich beschrieben wurden. Diese habe ich nun umgewählt und hoffe die Kurse, die ich mir jetzt selbst herausgepickt habe, sind verständlicher und so wie ich sie mir vorstelle. Leider konnte ich mir zwei Kurse noch nicht anschauen, da in einem Kurs der Dozent einfach nicht erschienen ist und das andere Fach ist, was ich erst am Donnerstag gewählt habe. Leider müssen unsere Kurse bis heute (freitag) feststehen und können nicht mehr umgewählt werden; also drückt mir die Daumen, das nun alles glatt läuft! ...vielleicht gibt es für mich kleine hilflose Austauschstudentin ja eine Bonusfrist zur Festsetzung der Kurse =)
Die Vorlesungen sind alle recht unterschiedlich. Es gibt nur wenige Dozenten, die eine VORlesung halten. Die meisten sind darauf bedacht interaktike Kurse zu gestalten, mit viel Teamarbeiten und Projekten. Die Dozenten mit ihrem "Speedspanisch" verstehe ich für den Anfang schonmal recht gut, was mir macht ein wenig Mut macht! Die mexikanischen Studenten hingegen verstehe ich während der Vorlesungen nur ganz schwer. Noch ganz ungewohnt für mich ist, dass sich die Studenten hier meist nicht melden müssen um sich am Unterricht zu beteiligen. Sie reden einfach drauf los. Klein Jana (brav wie sie ist) hebt natürlich immer schön den Arm und wird dann komisch "ausgegrinst"... daran kann ich mich aber sicher schnell gewöhnen. Mehr Probleme bereitet mir da doch die Temperatur in den Klassenräumen. Ich hatte sogar schon eine Jeans und nen Pulli an und hab trotzdem noch gefroren! Nun habe ich aber den Knopf zur Kälteregulierung der Klimaanlage in den jeweiligen Räumen ausfindig gemacht und drehe die Klimaanlage immer schnell runter, wenn keiner hinguckt...
Nun ja, ich hoffe wirklich ich bin nun mit allen Kursen zufrieden und kann mich nun ans Studieren machen!

Freitag, 8. August 2008

Die Universidad Anáhuac

Heute war ich an der Uni und habe meine Kurse gewählt. Das war gar nicht so einfach, ein wenig chaotisch und zu Beginn hat uns niemand so richtig geholfen, da wir uns gemeinsam mit den mexikanischen Erstsemestern in den Computerraum setzten, dort virtuell unsere Kurse wählen und uns direkt registrieren lassen mussten. Der technische Part funktionierte nur leider nicht so gut...unsere Anmeldedaten waren irgendwie blockiert und dann waren die Kurse, die wir wählen wollten teilweise schon voll, dann doch wieder nicht, wir hatten keine Infos über die Kursnummern, die man brauchte um sich anzumelden, dann konnte man die Kurse nicht suchen usw. Naja, am Ende hat nun doch noch alles geklappt und ich habe die Kurse die ich wollte und mein Stundenplan sieht auch recht gut aus. Statt um 10.00 Uhr, waren wir dann um 13.30 Uhr fertig...
Die Uni selbst ist sehr klein und übersichtlich aber ich finde sie süß! Die Studenten scheinen sehr nett zu sein und mit unseren Buddies war es recht lustig. Sie haben uns am ersten Tag die Uni gezeigt (hat ja nicht sooo lang gedauert bei der kleinen Uni *g*), haben uns allen vorgestellt und danach haben wir jeder ein kleines Bäumchen hinter der Uni gepflanzt - wobei ich nicht glaube, dass es dort überlebt... Wie war das noch? Nun muss ich nur noch ein Haus bauen und ein Kind gebähren =)
Später haben wir gemeinsam mit den Erstsemstern gegessen und am Nachmittag gab es für uns sogar noch eine kleine Stadtrundfahrt durch Cancún! Alles war sehr liebevoll organisiert. Natürlich haben wir auch kleine Willkommensgeschenke in einer großen Papiertüte der Uni bekommen! Unter anderem eine kleine Fahne vom Footballclub der Uni und auch ein chices T-Shirt von der Uni. Ich habe mich fast weggeschmissen, weil; es gab Jungs und Mädchen Shirts wobei wir schon mexikanische Studentinnen mit diesen T-shirts gesehen haben und sie sahen wirklich gut aus und passten. Nun ja, nun wollten wir sie auch anziehen, doch leider waren sie bei uns Bauchfrei, dafür aber viel zu breit. Die Mexikanerinnen mußten selbst lachen und konnten es kaum glauben, weil sie bei Ihnen recht lang waren. Das war sehr lustig und mein Bild wurde wieder verstärkt: klein und pummelig =) (ist lieb gemeint, nicht das jemand böse wird!)
Der Weg zur Uni, dauert von mir 'zuHause' zwischen 30 und 60min oder sogar länger. Mit dem taxi wäre es am einfachsten und zuverlässigsten, jedoch ist das auch die teuerste Variante. Ansonsten laufe ich zur Bushaltestelle und mal habe ich Glück und der Bus kommt gleich. Es kann aber auch sein, dass ich 30min warten muss. Und bloß weil ein Bus kommt, heißt das noch lange nicht, dass ich dann auch ankomme, ab und zu bleiben die Busse nämlich einfach mal stehen, weil sie viel zu voll sind und der Motor bei der Hitze nicht mehr möchte (was ich gut verstehen kann!) Normalerweise laufe ich 15 min zur Bushaltestell und von dort aus fahre ich dann nochmal zwischen 20 und 30min, je nachdem wie oft der Bus hält um Leute ein- oder aussteigen zu lassen. Es ist also okay und es kostet mich 4,50 pesos pro Fahrt (also 35 Cent). Auf dem Rückweg kann man manchmal Glück haben, dass man von studenten oder Dozenten oder anderen Arbeitskräften mit zurückgenommen wird. Das ist hier ganz normal. Heute z.B. hat uns eine Englischdozentin in Richtung Downtown mitgenommen, obwohl wir sie nicht kannten. Das ist hier wirklich Gang und Gebe und man muß sich nichts dabei denken - einfach höflich bedanken und sie freuen sich. Sehr praktisch!
Außerdem Montag haben wir uns alle in einer Sprachschule, hier in Downtown angemeldet um unser Spanisch aufzufrischen und zu verbessern. Dort werden wir dann ersteinmal für 4 Wochen 2 Mal pro Woche 3 Stunden spanisch lernen, ich hoffe das hilft uns.
Es ist sehr anstrengend den ganzen Tag konzentriert zuzuhören in der Hoffnung etwas verstehen zu können und sich zusätzlich noch den Kopf darüber zu zerbrechen, wie man was nun am Besten auf spanisch sagt. Ich warte darauf, dass es endlich 'klick' macht und sich der Schalter umlegt!
Am Montag gehts dann los, auf ins kalte Wasser...

Bowlen

Gestern Abend waren wir, mit einem Bekannten bowlen. Das war sehr lustig und ähnlich wie bei uns. Nur etwas größer und lauter (eher wie bei den Amis). Kinder, egal in welchem Alter, sind selbst um 24.00 Uhr noch voll dabei! Habe trotz meines Gnubbels am Handgelenk 3 Runden durchgehalten und gar nicht mal so schlecht. Habe kurz überlegt, mir eine Bowlingkugel (hier gibt es genau die gleichen wie bei uns - haben wohl ein weltweites Monopol) aufs Handgelenk fallen zu lassen, in der Hoffnung, das Ding platzt... habs dann aber doch besser gelassen.

Montag, 4. August 2008

Faulenzen...

Heute war ich nochmal mit den Mädels und Manuel am Strand und wir haben Eileen und Kendra in ihrem super noblen Hotel besucht um uns auf den dortigen Betten zu erholen, die Poollandschaft zu nutzen und den herrlichen Ausblick zu genießen, bevor die Uni losgeht. Nach unserem ersten Besuch dort (es war ein Sonntag, ist hier wei Freitag und Samstag) kam ich mir noch vor, wie in Silicon Valley, zwischen unzähligen unechten Brüsten. Doch heute war es sehr angenehm ruhig und wirklich erholsam. Ich konnte auf so einem 'Bett' dirket am Meer liegen und mein Buch lese, während ich das Meeresrauschen in meinen Ohren hörte und eine leichte Brise um die Nase wehte =)

Sehr lustig war es, als Anna, Manuel und ich heute morgen losgegangen sind, da Manu immer als der "lucky Guy" bezeichnet wurde, da er mit zwei blonden Mädels unterwegs war. Der lustigste Spruch von allen war aber: "Ey, 2 for 1, that`s the Mexican Style!" Ich mußte sehr lachen und dachte nur, wenn wir heute Nachmittag mit Christin hier entlanggehen, müßte Manu dann rufen: "Ey, 3 for 1 that`s the German Style!" ;) Muß hier ja keiner wissen, dass das natürlich nicht der Wahrheit entspricht, aber ich wäre sehr gspannt auf seine Reaktion gewesen.
Später waren wir noch in einer der dortigen
unzähligen 'Tourimalls' (gaaaaanz schrecklich, viel zu teuer und nur arrogante Ami`s) und danach sind wir ein ganzes Stück vom Strand zurück Richtung Cancún Downtown an der Zona Hotelera entlang spaziert. Dort gibt es im Kontrast zu den rieisgen Hotelbauten auf der anderen Seite, viele niedliche Restaurants mitten auf dem Wasser, auf der anderen Seite des langen schmalen Landstreifens der Zona Hotelera, mit Blick auf eine Lagune. In den kleinen Häfen dort liegen einige schöne kleinere Yachten und dort den Sonnenuntergang beim Essen miterleben zu können, ist sicher wunderschön.

Unterwegs

An unserem ersten Abend außerhalb des Hotels, haben wir Amir - einen Studenten von der Bremer Hochschule, der uns hier ein wenig geholfen hat - zu einem Abschiedstreffen mit einigen seiner Freunde begleitet. Dort kam mein bisher gelerntes Spanisch das erste Mal zum Einsatz; erfolgreich. Mit Händen und Füßen und ein wenig raten, konnte ich mich (denke ich) ganz gut ausdrücken. Verstehen kann ich relativ viel, jedoch fällt mir das Sprechen mit den richtigen Formen und Zeiten noch schwer. Ich hoffe das legt sich ganz bald! Ich bin ja eher nicht so der Biertrinker, aber ich habe hier mal das 'Sol' probiert und ich muß sagen, es schmeckt mir doch recht gut. Das könnte daran liegen, dass es eher ein 'Mädchenbier' ist und nicht wirklich herb und nach Bier schmeckt ;)

Am nächsten Abend war ich mit Manuel, Anna und Christin (zwei weiteren deutschen Studentinnen) ein wenig die Gegend erkunden und sind in einer mexikanischen Sportsbar hängengeblieben. Hier gab es sogar alle Getränke doppelt zum Preis von einem, das Billiard spielen war umsonst und es gab Popcorn gratis dazu (ganz nach mexikanischer Manier; mit Chili). Als Absacker, habe ich dann meinen ersten, originalen Tequila getrunken!
Nun aber gut hier mit den 'Trinkbildern' sonst bekommt noch jemand ein völlig falsches Bild von mir! Gerade ich, die die doch immer alle nach Hause fährt! Ich bin ja zum Studieren hier! Ha, da fällt mir ein, im Flugzeug von Dallas nach Cancún saß eine Amerikanerin neben uns, die Manuel und mich fragte ob wir hier "Tequila studieren wollen". Tze...diese Amerikaner wieder, nichts als Alkohol und feiern im Sinn. Dabei bin ich doch wirklich hier um zu studieren, die Sprache zu lernen, die Kultur und das Leben kennenzulernen. Oder gehört Tequila etwa auch dazu?
...eine Woche habe ich ja noch bis die Uni beginnt...

Sonntag, 3. August 2008

Die Umgebung...

...ist wirklich schön! Ich bin froh hier in Downtown zu wohnen und nicht in der Zona Hotelera oder in den Ami-Gegenden. Hier gibt es viele Einheimische, es gibt ein paar Märkte, große Supermärkte, viele Restaurants, Bars, Geschäfte etc. Es ist wirklich angenehm. Zu Fuß ist Downtown gut zu erreichen und sonst gibt es Taxen und Busse zu günstigen Tarifen. Die Leute hier, sind sehr nett zu uns, hilfsbereit (schließlich sehen wir ja auch extrem touristisch aus, was sich wohl das ganze Jahr über nicht wirklich ändern wird!). Man muß nur schnell klarstellen dass man kein Amerikaner ist und schon hat man gewonnen ;). Trotzdem ist es lustig, wie man von den Einheimischen manchmal angestarrt wird. Vorallem, wenn wir hier zu viert losgehen und alle blond sind =)
Die Strassenführung, der Fahrstil und die Strassenüberquerungen sind jedoch noch etwas gewöhnungsbedürftig! Wenn man über die Strasse will (die 2-5 spurig sein kann), kommt man sich ein wenig vor, wie in diesem Froschspiel für Kinder, wo der Frosch sicher über eine vielbefahrene Strasse hüpfen und ausweichen muß um nicht überfahren zu werden. Meine Taktik funktioniert ganz gut, einfach selbstsicher, aber trotzdem aufmerksam losgehen und im schlimmsten Fall, kurz lächeln und bedanken. Spätestens dann halten sie auf jeden Fall an.
Unsere erste Taxifahrt war sehr nett. Als der Taxifahrer, namens Manuel, erfuhr, dass wir Deutsche sind, präsentierte er uns gleich, mit leichtem mexikanischem Akzent, was er schon gelernt hat: "Hier einen Doller billiger!" Sehr süß, und er hat uns erzählt, dass seine Oma aus der Schweiz komme, tja, so klein ist die Welt. Bei der Busfahrt jedoch, habe ich um mein Leben gefürchtet... Der Bus war knackenvoll (und wenn ich schreibe "knackenvoll", dann meine ich auch knackenvoll) so dass man sich nicht einmal mehr festhalten mußte und der Busfahrer fuhr wie eine besenkte Sau, mit ca. 100 km/h über die Strasse und mit immerhin 30cm Abstand zum vor ihm fahrenden Bus. Nebenbei zählte er noch seine Scheine und suchte irgendetwas am Boden, was er wohl fallen gelassen hat...aaaah!