Montag, 27. April 2009

Alles im Lot...

...mir gehts gut! Weder Erdbeben noch das Virus können mich aus der Fassung bringen. Ich gehe zur Arbeit und sonst bleib ich im Haus. Aus den Medien habt ihr sicher genug Infos, die überschlagen sich ja förmlich. Deshalb gibts bei mir nur ein paar Bilder, um Euch selbst einen kleinen Eindruck zu verschaffen. Bin gespannt wie das alles weitergeht. Ich passe auf mich auf und halte Euch auf dem Laufenden!
Dafür habe ich eine neue Geschäftsidee, ich muss nur noch schnell genug handeln... Nein, ich mache mich absolut nicht lustig. Ganz im Gegenteil, aber anders als die Situation mit Humor zu nehmen, macht alles noch schlimmer.

































Montag, 13. April 2009

Huatulco

...ist ein ehemaliges kleines Fischerdorf im Süden Mexikos im Bundesstaat Oaxaca, an der Pazifikküste ca. 500km entfernt von Acapulco. Huatulco war lange Zeit nicht einmal ein Name auf der Landkarte, bis zu dem Tag, als die staatliche Tourismusbehörde - FONATUR die Buchten der Bahías de Huatulco zum Fördergebiet ernannte und 1983 die Erschließung und Bebauung der Buchten begann. Der Name stammt aus dem Náhuatl "cuaúhtolco" und bedeutet so viel wie, der Ort an dem das Holz verehrt wird. Der Legende nach, soll vor sehr langer Zeit, noch vor den Spaniern, ein Apostel namens St. Thomas (Quetzalcóatl) an der Küste Huatulcos auf einem Baumstamm mit der Form eines Kreuzes angekommen sein, dieses Kreuz in den Sand der Bucht gesteckt haben und Christentum gelehrt haben. Jahrhunderte danach, erreichten die Spanier Huatulco und eröffneten einen Handelshafen, bevor 1587 der britische Pirat Cavendish diese Bucht erreichte, das Kreuz niederriss und den Hafen niederbrannte. 25 Jahre später wurde das Kreuz, angeblich ohne jeglichen Schaden, nur wenige Zentimeter unter dem Sand wiedergefunden. Diese Bucht hat daher den Namen Santa Cruz (heiliges Kreuz) und der Ort seinen Namen, da dort viele Jahrhunderte das Holz verehrt wurde.
Der Ort erstreckt sich zu Füssen des Gebirges Sierra Madre del Sur, dessen Berge bis in den Pazifik reichen. Der eigentliche Name des Ortes lautet Bahías de Huatulco (Buchten von Huatulco) auf Grund der 26km langen Küste, die von 14.000 ha üppiger Vegetation und 36 Sandstränden mit kristallklarem Wasser umgeben sind.
Direkt in Huatulco befinden sich 9 grosse Buchten: Bahía de Chahué, Conejos, Santa Cruz, La Bocana, Maguey, San Augustín, La Entrega, Tangolunda und Órgano. Einige sind überfüllt und andere hat man ganz für sich allein! So kann man beispielsweise nur die grossen Buchten mit dem Auto, Fahrrad oder Bus erreichen. Andere kann man nur vom Meer aus sehen und nur mit dem Boot erreichen. Dafür gibt es natürlich ausgiebige Touristenangebote. Ich bevorzuge da lieber die Variante am Morgen "Buchten-Hopping" zu machen und mir so eine kleine, ganz für mich allein zu suchen ;). Allerdings sollte man dann am Nachmittag nicht zu spät versuchen zurückzukommen, da das Meer ansteigt und auch die Wellen ganz schön heftig werden. Auch die Wege hinunter zu den Buchten sind nicht immer ganz ungefährlich...
Naja, nach meinem ersten Tag am Strand hatte ich für die nächsten zwei Tage sowieso ersteinmal genug Sonne... Nach fünf Monaten in der Grossstadt war ich blasser als je zuvor, ein "Queso Oaxaca" sozusagen. Das ist ein superleckerer, aber sehr sehr weisser Käse aus Oaxaca. Ich habe ausserdem gelernt, dass man auch Glatzköpfe, die ihre letzten drei Harrsträhnen quer über den Kopf kämmen, damit es aussieht, als hätten sie noch immer volles Haar, ebenfalls "Queso Oaxaca" nennt *lach*.
Ein wenig traurig war ich über die Vegetation. Die sonst so grünen und dschungelartigen Wälder waren auf Grund der Jahreszeit völlig ausgetrocknet und alles andere als saftig grün. Eher staubig grau. Nur vereinzeilt gab es mal grüne Blätter, was jedoch sehr lustig aussah. Im Juli, wenn der erste Regen fällt, reichen jedoch nur wenige Tropfen Wasser um alle Bäume und Pflanzen wieder zum Leben zu erwecken. Vielleicht sollte ich dann ja nochmal wiederkommen ;)
Das kleine aber feine Ortszentrum war in der Osterferienwoche ziemlich überfüllt. Zumindest am Abend. Tagsüber waren alle, überwiegend mexikanische Urlauber, mit Sack und Pack am Strand. Mütter, Väter, Schwestern, Brüder, Onkel, Tanten, Omas, Opas, alle Kinder, Kühlboxen gefüllt mit Cerveza und einer Tagesration an Essen für alle!
Direkt im Zentrum der Stadt befindet sich, wie in jedem mexikanischen Ort, ein kleiner Park mit Bänken und daneben die örtliche Kirche. So auch hier, mit einem Unterschied; die zwar kleine aber sehr schöne Kathedrale hat die grösste gezeichnete Heilige Maria de la Guadalupe in ganz Lateinamerika an der Kirchendecke zu bieten! Um den Park und die Kirche herum befinden sich viele kleine Restaurants, Geschäfte, ein einheimischer Markt und ein superleckeres Eiscafé =)
Die Kulisse rund um Huatulco ist wirklich beeindruckend. So hat man von den Bergen, am Rand der Strassen oder Hotels und Restaurants eine wundervolle Aussicht auf die vielen kleinen naturbelassenen Buchten, das kristallklare Meer mit grossen Wellen und die Natur. Am "Faro", dem Leuchtturm der Stadt hat man einen atemberaubenden Blick auf den Pazifik und der Horizont sieht rund und wie eine Kugel aus. Am Fusse des Berges, befindet sich ein Bufadero. Das ist ein grosser Fels im Ozean, der jedoch von innen hohl ist und mindestens eine Öffnung hat. Wenn dann die Wellen den Fels erreichen und das Wasser in seinem Inneren ansteigt, klingt es, als wenn ein Büffel durch die Nase schnaubt, nur viiiiieeel lauter, und das Wasser schiesst wie bei einem Wal aus der Öffnung nach oben.
Am letzten Tag, am Ostersamstag sozusagen, gab es eine grosse Veranstaltung in einer der Buchten im Ort. Mit Parillas (grossem Grillen), Beachvolleballturnieren und vielen weiteren Spielen für jung und alt. So konnte ich (in der Pause) auch endlich mal wieder Beachvolleball spielen, auch wenn es nur sehr kurz war... Dann gab es einen sehr lustigen Wettbewerb. Ein grosser Holzpfahl (ca. 15m hoch) auf dessen Spitze sich ein Preis befand, jedoch weiss ich leider mnicht welchen. Der Holzpfahl wurde dann mit einer glitschigen Creme oder fettigen Masse eingerieben. Danach musste man dann versuchen diesen Holzpfahl hochzuklettern um die Spitze und somit den Preis zu erreichen. Das sah unglaublich lustig aus, da man es nicht allein versucht, sondern mit ganz vielen Personen. So stellen sich unten 4 oder 5 Personen hin und dann klettern andere auf deren Schultern und wieder andere auf deren Schulter usw. Irgendwann können sie sich aber natürlich nicht mehr halten un d am Pfahl können sie sich auch nicht festhalten, da sie immer abrutschen und so fallen dann alle gemeinsam wieder um...
Am Abend ging es dann mit erneuter Verspätung, wie schon beim Hinflug an meinem Geburtstag, zurück nach Mexiko City.






















"EL Bufadero"












Aussicht von einem "Mirador"






















Der Faro (Leuchtturm)





















Die grösste Maria de la Guadalupe




































La Jana y la rana (Frosch)









die Bucht der Hotelzone bei Nacht

Die 'Sky Bar'









...nicht ungemütlich?







Aussicht vom Hotel


























































































































...wieder zurück !