Dienstag, 28. Juli 2009

Hasta pronto!

Auf Wiedersehen, México!!!

Donnerstag, 23. Juli 2009

Auf zum Mittagessen... oh nein, ICH bin das Mittagessen!

Meine letzte aufregende Reise ging zur Insel Holbox ("schwarzes Loch"). Da war ich zwar schon einmal, jedoch habe ich dieses Mal weit aus spannendere Dinge erlebt, denn neben viel Entspannung, stand eine weitere Aufgabe auf dem Tagesplan... mit Walhaien, Teufelsrochen und Katzenhaien tauchen! Denn vor der Küste der Insel Holbox gibt es die Möglichkeit mit den beeindruckenden Walhaien zu tauchen und sie bei ihren Dauermahlzeiten ein kleines Stück im Wasser zu begleiten. Jedes Jahr zwischen Mai und August, kehren die Tiere an diesen Ort zurück um sich ordentlich satt zu futtern, denn zu dieser Jahreszeit, scheint das Meer sehr planktonreich zu sein. So habe ich mich am frühen Morgen in mein "Walhai-Tarn-Dress" geschmissen und es ging mit einem kleinen Boot hinaus aufs Meer, den "Tiburón Ballena" suchen. Auf der Fahrt gab es spiegelglattes Meerwasser zu sehen und wir erschreckten ein paar Schildkröten, die sich ganz Ruhe die Sonne auf den Panzer scheinen lassen wollten. Ich habe versucht genau hinzuschauen, denn ich hatte die Hoffnung eine meiner beiden Schildkröten wiederzuerkennen, denen ich im vergangenen Herbst ins Meer geholfen habe. Jedoch sind die glaube ich noch nicht ganz so gross ;) "Tomate" und sein Steuermann sind sehr erfahren, aber genauso müde wie ich am frühen Morgen. Im Gegensatz zu den beiden, konnte ich bei dem Gehüpfe des Bootes jedoch nicht schlafen. Dafür war ich aber auch viel zu aufgeregt. Kurz vor dem Gebiet in dem man Walhaie antreffen kann, berichtete Tomate, dass wir beim Schwimmen mit den Walhaien auch Teufelsrochen begegnen können und schwupp, schon tauchte vor uns ein Teufelsrochen auf und zeigte sich in voller Pracht. Er hatte einen Durchmesser von 5-6m und schwebte an uns vorbei. Kurz darauf entdeckten wir auch gleich einen Tiburón Ballena. Wirklich beeindruckend! Der Walhai (Rhincodon typus) ist der größte aller noch lebender Haie und damit gleichzeitig der größte noch lebende bekannte Fisch. Man geht davon aus, dass es ihn seit 60 Millionen Jahren gibt. Wobei es einige Sichtungen von angeblich 20m langen Exemplaren gibt, wurde der bisher längste Walhai auf 13,7m Länge mit einem Gewicht von 13,6 Tonnen gemessen. Seinen Namen trägt der Walhai (tiburón = Hai; ballena = Wal) offensichtlich wegen seiner Erscheinung und seiner Physiologie; ein Hai, der so gross ist wie ein Wal und sich ähnlich wie ein Wal durch das Filtrieren von Wasser ernährt. Um seinen enormen Nahrungsbedarf zu decken saugt er aktiv Wasser, presst dieses durch seine Kiemen und filtert hauptsächlich Plankton und ab und zu kleinere Lebewesen heraus. Sein grosses Maul erstreckt sich über die gesamte Breite seines Kopfes. Das Maul kann bis zu 1,50m lang sein und seine etwa 3600 kleinen Zähne stehen in in mehr als 300 dichten Reihen angeordnet. Jedoch ist er für den Menschen absolut ungefährlich, das soll heissen, er greift keine Menschen an um sie zu verspeisen. Unfälle können immer passieren. Ich finde es beindruckend, dass sich solch grosse Tiere (noch grösser ja sogar die Wale) von solch kleinen Pflanzenteilen ernähren! Hier in Mexiko wird der Walhai hauptsächlich "Tiburón Ballena" genannt, oft hört man aber auch die Bezeichnung "Domino" wegen seiner vielen Punkte auf dem Rücken. In Belize wird er nach dem Ort, an dem er hin und wieder zu sehen ist "Sapodilla Tom" benannt. Weil man in Afrika glaubt, dass Gott Schillinge auf den Walhai warf und er deshalb die Punkte auf dem Rücken hat, ist er dort als "Papa Shillingi" bekannt und in Madagaskar sowie in Indonesien werden diese Punkte auf seinem Rücken, als Sterne gesehen.
Der Walhai ist kein effizienter Schwimmer und seine Geschwindigkeit liegt im Durchschnitt bei 5km/h, dass kam mir im Wasser jedoch um einiges schneller vor! Das erste Exemplar mit dem wir tauchen konnten, hatte es etwas eiliger und wollte vielleicht in Ruhe speisen oder es war einfach genauso aufgeregt wie ich ;). Ausserdem mag ich es auch nicht, wenn man auf dem selben Teller wie ich herumstochert... Also hatten wir ein wenig Geduld und warteten auf einen weniger nervösen Walhai. *Plansch* ab ins Wasser, denn da war schon der nächste. Dieser war so freundlich, dass er mir gleich seine Flosse reichte, aber bei einem 9m Exemplar tat die Schwanzflosse schon ein wenig im Gesicht und am Arm weh. Davon lies ich mich jedoch nicht abschrecken und biss mich (nur bildlich!) an seiner Seite fest und schwamm parallel mit ihm mit. UNGLAUBLICH! Er sah ja vom Trockenen schon gross aus, aber so direkt an seiner Seite... irgendwie erschreckend, denn er sieht aus wie ein Hai, andererseits tut er absolut gar nichts, und obwohl man sie ja nicht anfassen soll, ist er irgendwie an meiner Hand entlang geschwommen. Nach mehrmaligen Tauchgängen mit verschiedenen Walhaien, fühlte ich mich schon wie ein Putzerfisch, bis Tomate mir zu rief, ich solle vorn an das Boot schwimmen. Obwohl ich nicht genau wusste, was dort auf mich wartet, tat ich es so schnell ich konnte und sah einen 6m Teufelsrochen auf mich zu kommen! Ich weiss nicht genau, ob er genauso viel Respekt vor mir hatte, wie ich vor ihm, aber auf jeden Fall entschied er sich schräg vor mir abzutauchen. Um ehrlich zu sein, das fand ich ganz gut so *lach*. Ich weiss, dass sie nichts tuen, mir ist dieses Tier nur ein wenig unheimlich. So sah ich kurz sein Maul und dann seinen weissen Bauch.
Nach den Walhaien, machten wir uns auf den Weg zu einem Riff und plötzlich sah ich mit eigenen Augen, warum man sagt, dass die Mantas einen Schmetterlingssprung machen. Sie springen tatsächlich mit dem gesamten Körper aus dem Wasser und lassen sich mit voller Wucht auf den Bauch oder auf den Rücken klatschen, um so die lästigen Parasiten von ihrem Körper zu entfernen.
Am Riff angekommen, schnorchelte ich dann so herum und Tomate, führte uns zu einem kleinen Felsvorsprung in 3-4m Tiefe. Dort versteckte sich ein Katzen-/ Riffhai. Nach 3 Versuchen (ich konnte erst keinen Druckausgleich erreichen), konnte ich ihn dann endlich sehen... ganz schön gross war der und ein wenig unheimlich so nah dran zu sein. Ich weiss, dass die Dinge unter Wasser grösser erscheinen, aber 1,5m Länge sind nicht übertrieben.
Nach diesem aufregenden Programm, träumte ich in der folgenden Nacht weiter mit Walhaien, Teufelsrochen und Schildkröten :)
Da meine Unterwasserbilder keine Digitalbilder sind und ich sie demnach erst traditionell entwickeln lassen muss, gibt es Unterwasserbilder von anderen, Eindruck geben zu können.

















































































































































Mittwoch, 15. Juli 2009

Freitag, 3. Juli 2009

Xcaret

Nun habe ich wieder mehr Freizeit und so ging es auch gleich los - etwas unternehmen. Es ging nach Xcaret. Ja richtig! Wer aufgepasst hat, weiss, dass ich schon einmal da war - am "Día de Muertos". Im Dunkeln, dieses Mal jedoch nicht am späten Abend, sondern am frühen Morgen. machten wir uns auf den Weg. Anlass war dieses Mal ein weiteres Event, "La Travesía Sagrada Maya".
Schafft man es vor 6:00 Uhr an der Kasse des Parks anzukommen und ist traditionell in weiss gekleidet, darf man den gesamten Tag kostenlos in dem berühmten und sonst sehr teuren EcoPark verbringen. Pünktlich wie die Mexikaner, kamen wir um 6:10 an und waren die letzten in einer ewig langen Schlange... ich war schon ein wenig stinkig, weil ich so früh aus dem Bett musste, nur um dann wieder zurück zu fahren. Es ging alles viel zu schnell, vielleicht war ich auch einfach zu müde, aber plötzlich waren wir drin, kostenlos :)
Die "Travesia Sagrada Maya" ist eine Tradition der Ureinwohner. Männer und Frauen pilgerten in einer 8stündigen Kanufahrt, auf offenem Meer, 28km von Polé, heute Xcaret, zur Insel Cuzamil, heute Cozumel um die Göttin "Ix Chel" zu ehren und um Beistand zu bitten.
Im Jahre 2007 erweckte Xcaret in Zusammenarbeit mit der Regierung Cozumels diese Tradition zu neuem Leben, um Mexiko ein Beispiel zu geben, dem es folgen kann. 300 Kanuten zeigten der Welt, was man mit Disziplin, der persönlichen Einstellung, dem Glauben und der Zusammenarbeit erreichen kann. Leider verpassten wir dieses Spektakel...
So wurde also den ganzen Tag lang der Park erkundigt. Er ist in eine tropische Landschaft eingebettet und sämtliche Gebäude sind dem Maya-Stil nachempfunden. Es gibt viele tolle Tiere zu beobachten, Nachbauten traditioneller Maya Dörfer und Stätten zu bewundern, archäologische Fundstücke im Museeum zu bestaunen, Unterwasserwelten und Höhlen zu erforschen, ausserdem man kann in einem unterirdischen Fluss schwimmen, der sich durch den gesamten Park zieht (dieser hat allerdings nur 15°C *bibber*) und man kann Zuschauer unheimlich aufwendiger Shows sein.

























Pferd & Reiter durch's Lasso!

































































Getrennt von ihrem Jungen...









...das fand sie gar nicht gut!












Doch da hat sie ihn wieder!









die Schlange "Falso Coral" ungiftig ;)































































RIESIG, die kleine Ananas!








Löwenzahn?!?












Champignon? Pfifferling?























Dude!